Panzerkampfwagen VI „Tiger“ WWII Panzer als 3D Großmodell
Der Panzerkampfwagen VI „Tiger“ war ein schwerer deutscher Panzer, der vom Alleinhersteller Henschel in Kassel von 1942 bis 1944 gefertigt und von der Wehrmacht ab Spätsommer 1942 eingesetzt wurde. Aufgrund seiner starken Hauptwaffe und des hohen Panzerschutzes war der Tiger einer der kampfstärksten Panzer des Zweiten Weltkrieges.
Als schwerwiegende Nachteile galten neben der konventionellen Form – ohne geneigte Panzerung – die aufwendige Herstellung, seine Untermotorisierung, die geringe Reichweite und eine störanfällige Technik in Verbindung mit einem hohen Instandsetzungsbedarf, was die Mobilität des Panzers erheblich einschränkte. Infolgedessen gingen mehr Fahrzeuge durch mechanische Defekte und Selbstzerstörung als durch direkte Feindeinwirkung verloren. Obwohl die strategische Bedeutung des Tigers aufgrund der niedrigen Produktionszahl von nur 1350 Exemplaren gering war, ist er einer der bekanntesten Panzer des 2. Weltkrieges.
Obwohl der eigentliche Konstruktionsauftrag für den Tiger erst im Frühjahr 1941 vergeben wurde, lässt sich die Entwicklungsgeschichte bis ins Jahr 1937 zurückverfolgen. Damals bekam das Kasseler Unternehmen Henschel vom Heereswaffenamt den Auftrag, einen Infanterie-Unterstützungspanzer in der 30-t-Klasse als Nachfolger für den Panzerkampfwagen IV zu entwickeln. Der als Durchbruchswagen „DW 1“ bezeichnete Prototyp sollte als Hauptwaffe die auch im Panzer IV verwendete 7,5-cm-KwK 40 Kampfwagenkanone besitzen. Nach dem Bau eines Fahrgestelles wurden die Versuche 1938 eingestellt, da ein neuer Auftrag für den nur minimal veränderten Nachfolger „DW 2“ vorlag, von dem Henschel ebenfalls nur ein Fahrgestell produzierte.
In der Zwischenzeit beschäftigte sich Henschel auch mit einem 65 t schweren Nachfolger des Neubaufahrzeuges in Form des „VK 6501“, der – wie der spätere Tiger – eine Frontpanzerung von 100 mm und eine Seitenpanzerung von 80 mm besaß und dessen Bewaffnung ebenfalls aus der kurzen 7,5-cm-Kanone bestand.
Im August 1942 lief die Produktion bei Henschel in Kassel-Mittelfeld an, nachdem das dortige Werk III umfangreich ausgebaut worden war. In der Panzerfertigung arbeiteten 8000 Beschäftigte in 12-Stunden-Schichten, wobei die Nachtschicht ein bedeutend geringeres Arbeitspensum als die Tagschicht erreichte. Aufgrund einer Anweisung von 1943 war bei der Tigerfertigung eine Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte ohne Genehmigung ausdrücklich untersagt. Die Fertigungsstraße bestand aus neun Takten mit jeweils sechs Stunden Bearbeitungsdauer. Die Herstellungsdauer eines Fahrzeuges belief sich auf etwa 14 Tage. Ein Großteil der Komponenten wurde fertigmontiert angeliefert, wobei folgende Unternehmen die wichtigsten Hauptlieferanten waren:
Wanne: Krupp (Essen), Dortmund-Hörder Hüttenverein (Dortmund) und Škoda (Königgrätz)
Turm: Wegmann (Kassel; Turm-Entwicklung stammte von Krupp)
Motor: Maybach (Friedrichshafen) und Lizenzfertigung durch die Auto Union (Chemnitz)
Getriebe: Maybach
Elektrik: Bosch (Stuttgart)
Hauptwaffe: Buckau-Wolf (Magdeburg) und Dortmund-Hörder Hüttenverein (Entwicklung von Krupp)
Wie die meisten deutschen Panzer wurde der Tiger in qualitativ hochwertiger Arbeit fabriziert, so dass in Kombination mit seiner komplizierten Konstruktion eine rationelle Massenfertigung nicht möglich war. Zudem war der Anteil der spanenden Bearbeitung bei der Wannen- und Turmherstellung sehr hoch und stellte hohe Anforderungen an die Fertigungstechnik. Um eine stabile Waffenplattform zu schaffen, wurden die Panzerplatten so groß wie möglich gehalten, so dass unter anderem die Bodenwanne und der Turm – mit Ausnahme der Front – aus einem einzigen Stück bestanden. Um bei Beschuss Brüchen oder Rissen vorzubeugen, unterzog man die Panzerplatten nur einer dezenten Oberflächenhärtung, so dass beispielsweise die Frontplatten einen Härtegrad von 265 Brinell aufwiesen, halb soviel wie beim Panzer IV. Trotzdem handelte es sich um eine sehr harte Panzerung, die keine Anzeichen von Sprödigkeit aufwies.
Nach der Montage wurden die Panzer ohne Turm auf einer Teststrecke rund 100 km eingefahren, wobei Flaschengas als Treibstoff verwendet wurde, um Benzin zu sparen. Danach wurde der Turm aufgesetzt, das Fahrzeug komplett ausgerüstet und offiziell übergeben. Die Kosten für einen Tiger beliefen sich – ohne Waffen, Optik und Funk – auf 250.800 Reichsmark; voll ausgerüstet betrug der in Rechnung gestellte Preis 300.000 RM.
Bei allen anfangs ausgelieferten Fahrzeugen traten massive Probleme mit dem halbautomatischen Schaltgetriebe auf, so dass der Tiger zu diesem Zeitpunkt als nicht betriebssicher angesehen wurde. Neben andauernden Defekten wie Motorbränden, Lecks im Kühlwasserkreislauf und Kurzschlüssen traten zusätzlich Ölverluste am Motor von bis zu 15 l auf 100 km auf, was als gerade noch tragbar hingenommen wurde. Erst gegen Ende 1942 konnten die gröbsten Schwierigkeiten gelöst werden, wohingegen eine Zunahme von Montagefehlern infolge der erhöhten Belastung der Fabrikarbeiter festzustellen war.
Insgesamt produzierte Henschel 1350 Exemplare.
Spätestens im September 1943 hatten die Alliierten Informationen über die Produktion des Tigerpanzers. Die Widerstandsgruppe rund um Kaplan Heinrich Maier ließ dem amerikanischen Office of Strategic Services entsprechende Dokumente zukommen. Mit den Lageskizzen der Fabrikationsanlagen wurden den alliierten Bomber genaue Luftschläge ermöglicht. Bei den Luftangriffen auf Kassel im Oktober 1943 wurde das Werk getroffen, was zu einem Produktionsrückgang führte.
Im August 1944 wurde die Herstellung des Tigers endgültig eingestellt. Parallel dazu lief die schon Anfang 1944 gestartete Produktion des auch „Königstiger“ bezeichneten Nachfolgers Tiger II sowie für einige Monate 1943 der Lizenzbau des Panthers.
Quelle: Wikipedia
Unser Modell vom Panzerkampfwagen VI „Tiger“ besteht aus 1329 Teilen die Präzise aus 4mm Holz gelasert werden. Mit der ausführlich en, bebilderten Bauanleitung lässt sich da Modell exakt aufbauen.
Highlight an dieser Modellvariante sind die Beweglichen Kettenglieder die über die drehbaren Lauf-, Tragerollen gelagert werden. Auch der Touras und das Sprocket sind beweglich und drehbar. Der Turm ist frei beweglich und kann um 360Grad gedreht werden. Die Kanone ist in der Höhe beweglich.
Bitte beachten Sie, dass dieser Bausatz kein Kinderspielzeug darstellt und sich nur bedingt „bespielen“ lässt.
Bitte halten Sie die Gegenstände von kleinen Kindern unter 6 Jahren entfernt.
Es beinhaltet Kleinteile, die abbrechen und verschluckt werden können.
Wir deklarieren das Modell daher als Puzzle oder Dekoration.
Artikelbeschreibung:
Material: 4mm Holz
Abmessungen gerade stehend über Kanone ca.: 65,7 x 27,5 x 22 cm (LxBxH)
Gewicht ca.: 1.5 kg
Inhalt: 1 x gelaserter Bausatz mit 1329 Teilen / Montageanleitung
Wird als Bausatz geliefert. Dieser muss von Ihnen zusammengesetzt werden.
Es wird kein Werkzeug benötigt. Die Teile müssen mit Leim verklebt werden.
Der Bausatz ist aus Holz und wurde gelasert. Dies führt dazu, dass die Ränder leicht verbrannt aussehen und Ruß- oder Schmauchspuren auf dem Holz zurückbleiben können. Diese lassen sich aber mit feinem Schmirgelpapier leicht beseitigen.
Alle Bauteile sind so gelasert, dass es eine „schöne“ Vorderseite und eine herstellungsbedingt leicht angerußte Rückseite gibt.
Tipp: Achten Sie darauf, dass die „gute“ Seite immer die Sichtseite ist.
Die Ruß- oder Schmauchspuren sowie der Umstand, dass es sich bei Holz um ein Naturprodukt handelt, das von physikalischen Gesetzen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit maßgeblich beeinflusst wird, führt manchmal zu gewissen Einschränkungen bei der Beschaffenheit der Produkte.
Wir bieten sorgfältigste Materialauswahl und modernste Fertigungsmethoden; trotzdem muss man bei Holz die dargestellten Besonderheiten und unbeeinflussbaren Eigenarten, die in der Praxis des Öfteren zu beobachten sind, akzeptieren – deshalb können diese auch nicht vom Käufer als Materialfehler reklamiert werden.